Unsere Aufgabenbereiche...

Annahme von Gartenabfällen und Humus
 
Herstellung und Verkauf von Erdenprodukten und Rindenmulch

Ökologische Bewirtschaftung unserer Landwirtschaft nach Bioland-Richtlinien

Zertifiziert nach DE ÖKO 006

 

NEU Museum

 

Sehr geehrter Kunde!

 

Im Jahr 2017 habe ich meine 40. Ernte eingebracht. Dies war zugleich die erste Umstellungsernte zum Bio-Landwirt. Seit Beginn meiner Lehrzeit am 1. September 1977 zum Beruf Landwirt habe ich bezüglich der Landwirtschaft eine bewegte und mitunter nicht einfache Zeit mitgemacht, bin meinem Beruf aber trotzdem immer treu geblieben.

 

Anfangs hatten meine Eltern und ich noch Schweine, Kühe, Hühner und Enten, sowie Kartoffeln und Rüben usw., also eine arbeitsreiche vielseitige Landwirtschaft. Bereits im Jahr 1986 wurde der elterliche Hof übernommen.

 

Seit Juni 1992 betreibe ich meinen Kompost- und Erdenbetrieb. Die Milchkuhhaltung wurde 1995 und die restliche Viehhaltung dann 1997 aufgegeben. Unser Hund ist nun die ganze gegenwärtige Tierhaltung.

 

Seit dieser Zeit wurde nur noch Braugerste, Wintergerste und Körnerraps konventionell angebaut.

Durch Zufall wurde ich auf ein 4-tägiges Seminar im Januar 2016 am Amt für Landwirtschaft Bamberg, Tagungsstätte Abtei Kirchschletten, zum Thema Grundlagen Ökolandbau – Schwerpunkt Pflanzenbau aufmerksam. Spontan meldete ich mich an und lernte dort erstmal die Landwirtschaft von dieser Seite kennen.

 

Mir war sofort klar, ich verabschiede mich von unserer „Diktatur-Landwirtschaft“, die nur noch von der chemischen Industrie und teilweise auch von der Politik auf Masse gelenkt ist, mit all ihren erschreckenden negativen Folgen gegenüber unserer Artenvielfalt, unserem Trinkwasser, dem Boden usw. Wir haben das auch in unserem Familienkreis letztendlich so beschlossen.

 

Um fortlaufend am Ball zu bleiben werden immer wieder Exkursionen, Tagungen, Maschinenvorführungen, Vorträge usw. teilweise auch überregional besucht.

 

Weder in meiner Lehrzeit noch in den 3 Semestern Fachschule (Winterschule) bis hin zu meiner Meisterarbeit im Jahr 1985 wurde uns damals über ökologischen Landbau nichts gelehrt. Heute hat sich das schon wesentlich verändert, viele derzeitige Schulabgänger vermissen aber noch intensivere Kenntnisse zur Bio-Landwirtschaft.

 

Ökologische oder auch Bio-Landwirtschaft ist nicht ganz einfach, aber sehr interessant. Schließlich muss der Landwirt ganz ohne chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel und auch ohne chemisch synthetisch hergestellten Dünger zurechtkommen. Einige Produkte auf pflanzlicher Basis sowie auch Naturdünger (z.B. Mist, Kompost, Kalk) und öko-zugelassene Mineraldünger dürfen da auch eingesetzt werden.

 

Wie Sie auf dieser Seite schon sehen können wurde beim Anbauverband Bioland unsere Mitgliedschaft gezeichnet. Besonders hervorzuheben sind hier die immer neuesten Infos des Verbandes, sowie der offene Austausch zwischen den Mitgliedern. Als Kontroll- und Zertifizierungsstelle wählte ich ABcert mit Sitz in Augsburg/Esslingen.

 

Meine Ernten in den Jahren 2017 und 2018 sind Umstellungsware, diese dürfen in viehhaltenden Biobetrieben bis zu 30 % mit verfüttert werden. Sind alle Kontrollvorgaben erfüllt, kann ab der Ernte 2019 auch die Bio-Lebensmittelindustrie mit Brotgetreide (z.B. Dinkel) beliefert werden.

 

Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass nicht jeder landwirtschaftliche Betrieb sofort umstellen kann auf Bio, denn z.B. in den viehhaltenden Betrieben ist eine Umstellung schon mit verhältnismäßig hohen Kostenaufwand verbunden.

 

Jürgen Wülfert, Landwirt, Hof-Epplas

 

Eindrücke unseres Betriebes 2023

Der Sommer 2023 war vom Wetter her ein Wechselspiel. Zur Frühjahrsansaat lange sehr feucht, der Sommer wieder viel zu trocken und zur Ernte kam dann wieder der Regen.
Wintergetreide brachte dennoch Spitzenerträge, die Sommerungen konnten leider nicht viel leisten. Der Markt gibt nur moderate Preise her, da er angeblich "im Angebot überversorgt" ist.

Ökofeldtage im Jahr 2023

Ökofeldtage in Ditzingen bei Stuttgard, mit dem diesjährigen Schwerpunkt Gemüseanbau.

 

Eindrücke unseres Betriebes 2022

Man fasst es nicht gerne so direkt, aber andere Worte kann ich hier nicht mehr nehmen: Der Sommer 2022 war für unsere Land- und Forstwirtschaft gnadenlos und brutal! Konnten wir vom 1. Mai bis zur Ernte unserer Druschfrüchte hier in der hochfränkischen Region nur ca. 60 Liter Regnen verzeichnen, waren es in weiten Teilen Mitteldeutschlands und in der Pfalz sogar nur teilweise unter 40 Liter und das in fast 3 Monaten.
Da Ackerbohnen viel Wasser benötigen, "schmolzen" sie nur so zu Boden und der Ertrag lag nur bei 11 dt/ha (2021, 51 dt/ha). Siehe großes Bild. Dinkel Roggen und Gerste brachten erstaunlicher Weise dennoch ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Hafer lag so in der Mitte.

Feldtage im Jahr 2022

Nach Corona-Pause endlich wieder dieses Jahr Feldtage live. Bei schönstem Wetter. Hier noch ein paar Eindrücke von den DLG-Feldtagen bei Mannheim und den 3. Ökofeldtagen, diesmal auf der hessischen Staatsdomäne Gladbacher Hof, Nähe Villmar.

Wetterextreme 2022

Unterwegs vielen mir immer wieder Extreme auf. Hier 3 Bilder.

 

Eindrücke unseres Betriebes 2021

 

Das Jahr 2021 war, in Bezug auf Sonnenstunden und Temperatur verglichen mit früheren Jahrzehnten, ein ganz normales Jahr. Die Frühjahrsaussaat erfolgte ziemlich spät (23.-26. April) und die Ernte konnte erst nach dem 20. August beginnen. Das war zu meiner Lehrzeit Ende der 1970er Jahre so gängig. Wir waren wieder sehr zufrieden mit unseren Beständen.

Doch was am 13. Juli passierte, vergessen wir alle gewiss nicht mehr. Ein Gewittersturm mit ca. 80 Liter Niederschlag in kürzester Zeit sorgte für Überschwemmungen und legte einen Teil unseres Hafers flach. Er konnte nicht mehr als Konsumware verkauft werden und musste in den Futtertrog, Dinkel und Ackerbohnen zeigten dennoch eine Top-Qualität mit sehr zufriedenstellenden Erträgen. Bei der Gerste ließ der Vollgerstenanteil etwas zu wünschen übrig und bei den Erbsen liegen wir letztendlich im Mittelbereich.

Hier noch einige Bilder und Eindrücke aus dem abgelaufenen Jahr:

 

Sanierung unserer Feldscheune im Jahr 2021

Nach längerem überlegen, ob Neubau oder Sanierung, haben wir uns dieses Jahr für letzteres entschieden.

Im Innenbereich ist vorgesehen, die Erfassung, Reinigung, Trocknung und Lagerung unserer geernteten Bioprodukte weiter auf einen neueren Stand zu bringen.

 

Eindrücke unseres Betriebes 2020

 

Dieses Jahr war geprägt durch verhältnismäßig gute Niederschläge im Mai und Juni, welche unseren Beständen sehr zu gute kamen, vor allem den Ackerbohnen und Erbsen. Es war aber nicht überall so. Hier wieder ein paar Eindrücke unserer Bestände.

Unsere Früchte im Jahr 2020 kurz vor bzw. bei der Ernte.

 

Das Sojabohnen Experiment

Ganz klar, wir lehnten uns hier schon sehr weit aus dem Fenster mit der Idee hier in Hochfranken auf
580 m über normal Null Sojabohnen anzubauen. Es sollte ein Versuch zwischen Reihensaat und Breitsaat werden zu je 0,5 ha Fläche.

Dann kam es anders, denn große Scharen an wilden Tauben pickten uns kurz nach dem Auflaufen die kleinen Keimlinge komplett weg und wir haben anschließend die Fläche mit einer Futtermischung eingesät.

 

 













 

 

Möglicherweise sind wir der erste Bio-Betrieb,
der die Sojabohne hier in unserer "rauhen Ecke" probiert hat.

 

Eindrücke unseres Betriebes 2019

Abgesehen von der extremen Trockenheit, die hier in Franken zum Teil noch stärker war als 2018, waren wir trotz teilweise niedrigeren Erträgen mit unseren Beständen sehr zufrieden.

Unsere Früchte im Jahr 2019 kurz vor der Ernte.

Zum Vergrößern bitte anklicken.

Zwischenfruchtansaat im Herbst

 

Teilnahme am

Bioland Bodenpraktiker-Kurs 2019

Unseren Boden als Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch zu verstehen, ist mir von großem Interesse.

 

Deshalb entschied ich mich für den Bioland-Bodenpraktikerkurs 2019.

An verschiedenen Orten in ganz Bayern sowie einmal im angrenzenden Österreich wurde uns von erfahrenen Referenten, Wissenschaftlern und langjährig praktizierenden Bio-Landwirten alles über das komplexe System Boden vermittelt.

 

Hierzu zählen nicht nur Fruchtfolge, Humusaufbau und Wasserhaushalt des Bodens, sondern auch Bodenbiologie, Bodenphysik, Bodenchemie, Bodentests zum selber machen, Durchwurzelung des Bodens beurteilen, Grundsätze der organischen Düngung und vieles mehr.

 

Im letzten Modul trägt jeder Kursteilnehmer seine Projektarbeit vor, welche anschließend diskutiert wird.

 

Mir hat das Mitwirken in dieser Gruppe sehr viel Freude bereitet, zumal ich auch nebenher andere Betriebe, deren Fruchtfolgen und Böden kennengelernt habe.

 

Wer Interesse hat, kann sich unter

www.bodenpraktiker.de eingehend informieren.

 

Hier noch ein paar Impressionen des absolvierten Kurses.

Zum Vergrößern bitte anklicken.

 

Ökofeldtage 2019

Besuch der zweiten bundesweiten Ökofeldtage auf der hessischen Staatsdomäne Frankenhausen in der Nähe von Kassel am 3. und 4. Juli 2019.

Wer sich Videos ansehen will findet diese unter www.oeko-feldtage.de

 

Eindrücke unseres Betriebes 2018

Unser Dinkel.

Haferbestand nach Weißklee.

Bodenbearbeitung und Herbstbestellung.

 

Unser Betriebsablauf 2017

Beikrautregulierung mit Striegel und gleichzeitiger Einsaat von Weißklee durch Bioland-Mitglied Helmut Egelkraut aus Oberkotzau.

Bioland-Abend der Mitglieder auf unserem Hof am 7.Juni 2017 mit Besichtigung der Kompostierung und Feldbestände sowie anschließender Erfahrungsaustausch und Wienerla.

Dreschen durch Lohnunternehmen Rudolf und Martin Hofmann Erzengel bei Berg, ebenfalls ein Bioland-Betrieb

Höhepunkt 2017 waren außer den regionalen Feldtagen auch die ersten bundesweiten Ökofeldtage auf der hessischen Staatsdomäne Frankenhausen - dem Lehr und Versuchsbetrieb der Universität Kassel am 21/22. Juni 2017